
D-A-CH-Stammtisch in Innsbruck vom 19.09 – 20.09.2025
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
unser diesjähriger DACH-Stammtisch führte uns zu unserem Kollegen Harald Baumgartner und somit in die Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck.
D-A-CH-Stammtisch in Innsbruck vom 19.09 – 20.09.2025

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
unser diesjähriger DACH-Stammtisch führte uns zu unserem Kollegen Harald Baumgartner und somit in die Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck.
Die Stadt wurde bereits im 12. Jahrhundert gegründet und verdankt ihren Namen, der Brücke über den Inn. Innsbruck liegt im Herzen der Alpen, eingebettet zwischen der imposanten Nordkette im Norden und den Zentralalpen im Süden. Die Stadt hat rund 133.000 Einwohner.
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Am Freitagabend, bei wundervollen Spätherbstwetter, trafen wir uns um 18:00 Uhr in der Tiroler Bierhalle.
Wie immer begrüßten sich alle freudig und unsere erste Vorsitzende Elke Aichele-Weber eröffnete den Abend. Im Ausschank gab es Weizen und Märzen, das nicht pasteurisiert, stabilisiert oder filtriert wurde.
Seit 1999 braut Harald Baumgartner "Tiroler Bier" in seiner kleinen Brauerei in Innsbruck. Gemeinsam mit seinem Sohn legt er großen Wert auf die Naturbelassenheit und den Geschmack seiner Produkte, was wir auch schmecken konnten. Seine Tochter Tamara kümmert sich um die Gastronomie und war somit für das leibliche Wohl der Gäste zuständig, Die Ripperl waren jedenfalls der Renner.
Harald ist nicht nur ein guter Braumeister auch als Brenner ist er am Start. 1995 war er der erste österreichische Brenner, der einen Single Malt Whisky produziert hat, später kam dann auch Bierbrand, Zigarrenbrand, Whiskylikör und Bieressig, dazu. Der Tiroler Bierbrand wurde schon mehrmals von der "Destillata" gekürt. Alle Produkte sind eigenhändig etikettiert und abgefüllt. Seine neueste Kreation ist der Tiroler Bierlikör.
Auf der Rampe die auch als Terrasse diente, konnten wir bei herrlichem Sonnenschein den Abend bei einem Affogato oder auch einem Brand, ausklingen lassen.
Ein schöner Abend der mal wieder viel zu schnell vorbei gegangen ist.
Am nächsten Morgen trafen wir uns um 9:30 Uhr wieder in der Brauerei zur Jahreshauptversammlung. Elke eröffnete die Versammlung begrüßte die Mitglieder und stellte fest, dass die JHV ordnungsgemäß einberufen wurde. Die verstorbenen Mitglieder des abgelaufenen Vereinsjahres wurden verlesen und Sie bat die Mitglieder sich zum ehrenden Gedenken für die verstorbenen Mitglieder zu erheben. Nach der Gedenkminute erfolge der Rückblick der Vereinsaktivitäten. Elke gab einen kurzen Einblick in die für nächstes Jahr anstehende Satzungsänderungen, sowie der Spende von Heinrich Fischer, die an die Brauerschule in Form eines Flaschenfüllers, weitergereicht wurde. Der Kassenprüfer Thomas Seidler, bestätigte dass die Kasse wie jedes Jahr auf den Cent genau stimmte und beantragte die Entlastung des Vorstandes.
Die Vorstandschaft, sowie der Kassierer wurde ohne Gegenstimme entlastet.
Anträge zur Tagesordnung gab es keine und so konnte die Jahreshauptversammlung geschlossen werden. Bevor es nun zur Stadtbesichtigung ging, wurde das längst schon fällige Brauerlied gesungen.
Direkt von der Brauerei aus ging es mit dem öffentlichen Verkehrsmittel, in die Stadtmitte. Andere Gäste hätten nicht mehr mitfahren können, denn wir haben den ganzen Bus gebraucht.
Angefangen bei der Markthalle am Inn, führte unser Weg durch die kleinen Gassen der Altstadt, die wohl im Mittelalter nicht so sauber waren. Unter Kaiser Maximilian I. erlebte Innsbruck im 15. Jahrhundert eine kulturelle Blütezeit, deren Spuren bis heute sichtbar sind – etwa am berühmten Goldenen Dachl, dem Wahrzeichen der Stadt. Der Erker ist mit 2.657 feuervergoldeten Kupferschindeln gedeckt. Weiter ging es zur Hofburg, die nur ein paar Schritte entfernt ist. Einst stand an der Stelle eine Burg, die um 1460 unter Herzog Sigmund dem Münzreichen zu einer Residenz ausgebaut wurde.
Unter Kaiser Maximilian I. (Ende des 15. Jahrhunderts) wurde sie weiter ausgebaut und diente als repräsentativer Regierungssitz des Kaisers in Tirol.
Nach mehreren Umbauten und Bränden war schließlich Kaiserin Maria Theresia (1717–1780) jene Herrscherin, die der Hofburg ihr heutiges barockes Erscheinungsbild gab. – in einem eleganten, aber zurückhaltenden spätbarocken Stil, geprägt von weißem Stuck, Goldverzierungen und Rokoko-Ornamenten.
Zur Hofkirche auch „die schwarzen Mander Kirche “ genannt haben wir es nicht mehr geschafft.
- Spätgotische Kirche mit dem berühmten Grabmal Kaiser Maximilians I.
- Umgeben von 28 lebensgroßen Bronzestatuen („die schwarzen Mander“).
- Eine der bedeutendsten Kunstdenkmäler Österreichs.
Neben ihrer historischen Bedeutung ist Innsbruck heute ein moderner Wirtschafts- und Bildungsstandort, Heimat mehrerer Universitäten und Forschungsinstitute.
Die weltberühmte Architektin Zaha Hadid, hat die Sprungschanze und die Stationen der Nordkettenbahn geplant und so für weitere Attraktionen in Innsbruck gesorgt.
Aber wir sind erst mal zum Mittagessen gegangen und damit endete der offizielle Teil der Veranstaltung. Unsere sehr informative Stadtführerin, hat uns noch die 360 ° Grad Bar, die in der Rathaus-Galerie ganz oben zu finden ist, empfohlen. Von dort hatte man einen genialen Blick auf die Nordkette, die Zentralalpen und die Stadt.
Schön war es und Kaiserwetter noch dazu, zwei Tage Sommerfeeling pur.
Bis zum nächsten Stammtisch
Herzlichst Eure
Marina
Schriftführerin
Kulmbach die heimliche Bierstadt
Auf nach Oberfranken, hieß es am 18.10.2024 für unsere Mitglieder. Der Frankenstammtisch stand dieses Mal in Kulmbach an.
Kulmbach - die heimliche Bierstadt

Auf nach Oberfranken, hieß es am 18.10.204 für unsere Mitglieder. Der Frankenstammtisch stand dieses Mal in Kulmbach an.
Kulmbach, ist eine charmante Stadt im Herzen Frankens. Sie ist bekannt für ihre reiche Geschichte, beeindruckende Architektur und vor allem ihrer traditionsreichen Bierkultur. Die Plassenburg, eine majestätische Burg, thront über der Stadt und erzählt von vergangenen Zeiten und der Bedeutung Kulmbachs als Zentrum des Bierbrauens.
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Seit mehr als 150 Jahren werden die Bierspezialitäten der Kulmbachbrauerei über Oberfranken hinaus ins Land und die Welt gebracht. Kulmbach, ist bekannt als die „heimliche Hauptstadt des Bieres“. Im 19. Jahrhundert wurde noch in 56 Brauereien Bier gebraut. 1846 schlossen sich die „prauenden Bürger“ Johann Wolfgang Reichel, Johann Konrad Scheiding und Johann Martin Hübner zu einer Brauergemeinschaft zusammen. Die Kulmbacher Aktienbrauerei war geboren.
Aus diesem Grund sind wir gerne der Einladung unseres Kollegen Franz Neumüll gefolgt.
Den Eröffnungsabend, zu dem schon viele Gäste aus Deutschland und der Schweiz erschienen sind, haben wir im Gasthaus Seelöwen, bei fränkischer Küche und Kostproben von Mönchshof, Kapuziner und Kulmbacher Bier, verbracht.
Der Samstagmorgen begann mit der jährlichen Mitgliederversammlung, die in der Kulmbacher Brauerei stattfand. Pünktlich um 10:00 Uhr eröffnete die 1. Vorsitzende Elke Aichele-Weber die Versammlung. Dabei stand die aktuelle Entwicklung des Vereines, anstehende Veranstaltungen und organisatorische Themen im Mittelpunkt. Die Vorstandschaft wurde ohne Gegenstimmen entlastet. Besonders wurde der Zusammenhalt des Vereins betont und die Bedeutung solcher Treffen hervorgehoben. Fritz Kalb bedankte sich bei der Vorstandschaft für die gute Organisation und der geleisteten Arbeit.
Im Anschluss an die Versammlung gab es eine exklusive Führung durch die Kulmbacher Brauerei. Nach 15-minütigem Fußmarsch trafen wir uns im eigentlichen Brauereihof. Von dort aus ging es vorbei an den beiden riesigen Schrotmühlen zum Sudhaus. Das moderne Gebäude mit seiner Glasfassade gibt den Blick ins Sudhaus frei, das sehr besucherfreundlich gestaltet wurde. Nach einigen Fotos und Ausführungen von Franz sind wir im Gär- und Lagerkeller angekommen. ZKG´s und ZKL´s so weit das Auge reichte, na ja 3,5 Mio.hl benötigen einfach Platz. Nach so viel Fußmarsch der an diesem Tag noch lange nicht zu Ende war, gab es erstmal eine Pause. Zur Stärkung gab es Brezeln und geräucherte Wurst und ein frisch gezapftes Bier vom Tank. Zu den Abfüllanlagen war dann wieder ein Fußmarsch erforderlich, aber der hat sich echt gelohnt. Die neue Bügelflaschenabfüllung mit einer Leistung von 50.000 FL/h wurde von Krones erstellt und sukzessive immer wieder eine Maschine eingefügt, damit die Produktion nicht abriss. Interessant war auch, dass die Abfüllung eigentlich in einem Mischgebiet steht und sehr auf Lärmschutz achten muss. Die Anbindung zur restlichen Brauerei findet über eine Brücke zur anderen Straßenseite statt. Bügelverschluss erfordert immer etwas Mehraufwand und so gab es auch eine Maschine, die alte Gummidichtungen gegen neue austauschen konnte, auch die Verschließer haben andere Dimensionen.
Sehr beeindruckt verließen wir die Füllerei, einige haben dann noch das Brauereimuseum besucht oder andere Attraktionen.
Am Abend lud die Brauerei zu einem Buffett ein. In geselliger Runde wurde über das Gesehene gesprochen, sowie über Herausforderungen, wie Energiekosten und Umweltschutz.
Doch etwas riss uns dann ganz überraschend aus unseren Diskussionen.
Drei Herren mit einem Fass? Was soll das werden?
Einer der Herren im historischen Gewand ergriff das Wort, ein Büttner sei er mit Kollegen aus dem Büttnerverein, der schon über 250 Jahre die Tradition pflege. So um das 1900 Jahrhundert erklärte er uns, hätte ein Lehrling im Winter vergessen die Bockbierfässer in den Keller zu tragen. Was mit dem Bier passierte, könnt ihr Euch ja vorstellen. Jedenfalls soll der Legende, nach das Eisbock in Kulmbach erfunden worden sein.
Vollkommen irre haben die 3 Büttner jedenfalls das 30 L Holzfass komplett eingefroren. Vor unseren Augen entfernten die Büttner, fachmännisch ein paar Dauben, bohrten durch das Eis und zogen mit einer Pipette den Eisbock zum Verkosten heraus. Lecker wars auf jeden Fall, cheers und eine großartige Überraschung. Fotos können registrierte Nutzer auf der Homepage https://veu-braumeister.de/galerie ansehen.

Wir haben dann noch ein bisschen weiter gefachsimpelt, bevor wir uns verabschiedet und uns auf den Weg zu den Unterkünften machten. Die Veranstaltung endete in bester Stimmung und viele Teilnehmer äußerten bereits ihre Vorfreude auf das nächste Treffen, auf das wir uns auch schon freuen.
Bis bald und herzliche Grüße
Marina
Schriftführerin
Noch ein paar Zahlen zum Schluss:
Hauptsorten:
Kulmbacher ca.2 Mio. hl
Mönchshof ca. 1,26 Mio. hl

D-A-CH-Stammtisch in Appenzell CH
vom 12.04 – 13.04.2024
Wenn Engel reisen, wird es schönes Wetter, sagt man und wenn 80 Engel reisen, gibt es richtig schönes Wetter.
D-A-CH-Stammtisch in Appenzell CH
vom 12.04 – 13.04.2024

Wenn Engel reisen, wird es schönes Wetter, sagt man und wenn 80 Engel reisen, gibt es richtig schönes Wetter. Die Anfahrt führte bei strahlendem Sonnenschein, vorbei an grünen Wiesen mit blühendem Löwenzahn, hohen Gipfeln, die mit Schnee bedeckt waren, hinein in das Alpsteinmassiv. Der Säntis ist der höchste Berg (2502 m ü M.) der nordwestlichen Alpen oder auch Appenzeller Alpen genannt. Etwa auf einer Höhe von 780 m liegt Appenzell, unser Ziel für den DACH-Stammtisch 2024. Der Hausberg von Appenzell ist der Hohe Kasten mit 1794 m ü. M. und einem Drehrestaurant, das den Blick auf sechs Länder frei gibt. Er ist unschwer zu erkennen, da man das Drehrestaurant auch von unten sehen kann.
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Treffpunkt des diesjährigen Stammtisches war die Brauerei Locher, in Mettlen. Überpünktlich waren schon die ersten Gäste da, die sofort bei einem frischen Appenzeller Bier die Anfahrtszeit vergaßen. Nach und nach wurde es voller, so dass Max Bürki pünktlich um 16:00 Uhr die Gäste Wöllkommen heißen konnte. Im Namen der VeU begrüßte Marina Stolzenberg die Gäste, da Elke Aichele-Weber mit angebrochenem Fuß nicht mobil genug für die anschließende Besichtigung gewesen wäre. Über den Besuchergang vorbei an der Schrotmühle, konnten wir die Gär- und Lagertanks, sowie die Drucktanks und den Filterkeller besichtigen. Technisch ist alles auf höchstem Niveau, überall feste Verrohrungen aus VA. In der Füllerei konnten wir dann noch die laufende Tray-Anlage bestaunen.
Nach reichlich Informationen ging es dann zum Besucherzentrum Brauquöll in die Appenzeller City. Übrigens ist das „Ö” kein Schreibfehler, der Appenzeller sagt „Appenzöll”, und überhaupt gehört das „Ö” zu seinem Dialekt.
Die Sonne lockte dann erstmal an die Stehtische, die für uns vorbereitet wurden und zur weiteren Verkostung einluden, bevor es zum Abendessen in das Besucherzentrum ging. Mit Leberkäse, Schinken, Whiskywürstchen und Erdöpfelsalat, konnten wir uns stärken für den Abend. Im Anschluss kam dann die Zeit sich für die Gastfreundschaft zu bedanken. Elke Aichele-Weber unsere erste Vorsitzende bedachte Max Bürki und Jürgen Feike erstmal mit unserem Vereinskrug, den sich die beiden Ulmer Braumeister wahrlich verdient hatten. Nun hat man das nicht alle Tage in so einer großen Brauerei Gast zu sein und da wir sehr großzügig, auch zu unserem Jubiläum, eine Bierspende bekommen haben, war das schon mal eine Vereinsnadel in Sterlingsilber wert. Max und Jürgen bedankten sich herzlich für unser Kommen und die kleinen Gaben. Das Dankeschön der anwesenden Braumeisterinnen und Braumeister wurde Max und Jürgen, dann mit dem Brauerlied, kundgetan. Damit war der Abend wie immer noch nicht zu Ende, die Stehtische wurden bei der lauen Frühlingsnacht, noch lange gebraucht.
Am nächsten Morgen trafen wir uns dann um 10:00 Uhr wieder im Besucherzentrum Brauquöll um auch noch die kleine Brauerei, sowie den Shop zu besichtigen. Max gab uns im Sudhaus die wichtigsten Informationen, bevor wir die Teppen zur Galerie empor gingen. Getrennt durch eine Glasscheibe kann man von dort aus, einen Blick in die Füllerei werfen. Weiter ging es über das künftige Museum zur Palettieranlage und dann weiter in den Gär-und Lagerkeller mit angrenzendem Drucktankraum. Sehr beeindruckend war auch hier wieder die verbaute Technik, man kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Nun war es Zeit unser Gruppenfoto zu machen, dazu lud die Treppe vor dem Besucherzentrum gerade zu ein. Der angrenzende Shop mit dem reichhaltigen Sortiment, aus Fanartikel, Speisen und Getränken lockte die Kolleginnen und Kollegen noch Mitbringsel zu erwerben. Zum Abschied traf man sich wieder im Sudhaus bei einer Malztreberpizza, die wahnsinnig lecker war. Die Zeit in Appenzell ist viel zu schnell vergangen und so schloss Elke Aichele-Weber den Stammtisch mit den Worten: „gerade erst begonnen und schon ist die schöne Zeit wieder vorbei” mit einem herzlichen Dankeschön an Max Bürki, Jürgen Feike, dem ganzen Team sowie allen Gästen die zahlreich gekommen waren, würdig ab.
Herzlichst Eure
Marina
Schriftführerin
P.S. alles war perfekt durchgeplant und lief wie am Schnürchen, eine Woche vor und nach unserem Besuch hat es dann sogar wieder geschneit. Aber wir hat am Freitag einen Frühlingstag und am Samstag sogar Sommer.
Wer jetzt noch etwas weiterlesen möchte, kann hier noch Informationen über die Appenzeller Brauerei finden.
Philosophie:
Die Rohstoffe vor der Haustüre gedeihen lassen, wenig Abfall erzeugen und die Ressourcen ausschöpfen: Das ist die Philosophie der Familie Locher aus Appenzell. Die Appenzeller Brauerei ist Wegbereiterin in Sachen «Swissness» und Nachhaltigkeit – und dies seit einem Vierteljahrhundert.
Als erste Brauerei überhaupt holte das familiär geführte Unternehmen 1996 den kommerziellen Anbau von Braugerste in die Schweiz zurück. Anfang der 1990er-Jahre wurde noch jedes Gerstenkorn für die Bierherstellung in die Schweiz importiert. Herr Locher knüpfte Kontakte mit Bergbauern, die den Schritt wagten und Gerstenfelder auf 1200 bis 1700 Metern Höhe bestellten. Inzwischen arbeitet die Brauerei mit über 50 Bergbauern und weiteren Landwirten aus der Westschweiz und dem Flachland zusammen, die jährlich bis zu 400 Tonnen Braugerste produzieren. Unten im Tal wird die Gerstenernte direkt in der hauseigenen Mälzerei der Brauerei Locher weiterverarbeitet.
Mit der Naturperle gab die Brauerei Locher 1996 das erste Bier heraus, das mit Hopfen aus kontrolliert biologischem Anbau gebraut wurde. Bis dato war kein Hopfen aus heimischem Anbau erhältlich.
Frisches Quellwasser ist die Basis für alle Locher-Kreationen. Das Appenzeller Bier wird mit dem Quellwasser aus dem Alpsteingebirge gebraut. Das reine Wasser, das nach seinem langen Weg der Quelle entspringt, ist von ausgezeichneter Qualität und kann ohne Aufbereitung verwendet werden.
Upcycling:
Die Brauerei Locher in Appenzell leistet einen wesentlichen Beitrag zur Verhinderung von Foodwaste. Unter der neu lancierten Food-Upcycling-Marke brewbee , verwandelt sie Nebenprodukte in genussvolle Lebensmittel. Initiant ist Inhaber Karl Locher. Die Umsetzung seiner Vision, sämtliche Nebenprodukte der Brauerei zu hochwertigen Lebens- und Nahrungsergänzungsmitteln zu verarbeiten, treibt er mit seinem Team in großen Schritten voran.
Bei der Auswahl der weiteren Zutaten wird auf höchste Qualität und – im Sinne der Nachhaltigkeit – auf kurze Lieferwege geachtet. Die meisten Zutaten werden aus der Region bezogen. Aktuell werden unter der Marke brewbee Pizzas, Tschipps, Plant-based Produkte, Müeslis, Korn-Flakes und Birrattone produziert. Diese Produkte sind seit der Lancierung im Onlineshop der Brauerei sowie im Handel erhältlich. Weitere Produkte sind in Planung.
Der Vor- und Nachlauf der Bierproduktion, wird in Essig verwandelt. Basierend auf dem hauseigenen Bierbrandessig hat die Brauerei Locher köstliche Balsam-Essige mit verschiedenen Geschmacksnoten kreiert. Die CréaCeto-Essige werden verfeinert mit einheimischem Obst aus dem Appenzeller Vorderland oder mit exotischen Früchten, angebaut von Kleinbauern von der Elfenbeinküste.
Biere, alkoholfreie Biere, Biermixgetränke gibt es in solch einer Vielfalt das man gar nicht alle aufzählen kann. Für den „schwarzer Kristall” hat die Appenzeller Brauerei mehrere Auszeichnungen bekommen und zuletzt den Swiss Beer Award in Gold, gewonnen.
Des Weiteren werden unter dem Namen „Säntis Malt Whisky” verschiedene Whiskys hergestellt und diverse Liköre produziert.
Die Brauerei Locher ist die dritt größte Brauerei in der Schweiz, jedoch die größte private Schweizer Brauerei.
Aktuell noch auf:
Platz 1. Feldschlösschen/ Carlsberg-Group
Platz 2. Calanda/ Heineken.
Jedoch kann sich das bald ändern, da Chopfab-Boxer (Platz 5), neu zur Brauerei Locher gehört.






